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J 14 +
McC
Verkauft
McCormick, Patricia, 2008
Klasse: 0 Zum Antolin Quiz
Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-596-85243-7 | ||||
Verfasser | McCormick, Patricia | ||||
Beteiligte Personen | Ernst, Alexandra [Übers.] | ||||
Systematik | J 14 + - Jugendbücher ab 14 Jahre (Jg. 7-9) | ||||
Interessenskreis | ab 14 | ||||
Schlagworte | Drama, Jugendbuch, Frauenschicksal, Indien, Weibliche Jugend, Fremde Kulturen, Roman, Kalkutta, Italienerin, Menschenhandel, Frauenhandel, Zwangsprostitution | ||||
Verlag | Fischer Schatzinsel | ||||
Ort | Frankfurt am Main | ||||
Jahr | 2008 | ||||
Umfang | 320 S. | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Patricia McCormick. Aus dem Amerikan. von Alexandra Ernst | ||||
Annotation | Rezension: Die dreizehnjährige Lakshimi lebt mit Mutter, Bruder und dem spielsüchtigen Stiefvater in einem kleinen Dorf in Nepal. Das Geld ist knapp und die Menschen dem Wechsel aus Monsun und Trockenheit ausgesetzt. Als auch Lakshimis Familie in Geldnot gerät, verkauft der Stiefvater das Mädchen einer Fremden in wallenden Kleidern. Als Dienstmädchen, wie alle zu Anfang denken, wird sie nun in der Stadt arbeiten und ihre Familie unterstützen. Lakshimi erhofft sich von der Anstellung, dass der Bruder eine Ausbildung machen kann, das Haus der Eltern ein Dach aus Blech bekommt und die Mutter weniger Kummer hat. Doch dann kommt alles anders. Lakshimi wird einem weiteren Händler übergeben und reist mit ihm nach Indien, um dort im "Haus der Heiterkeit" zu arbeiten. Nicht als Dienstmädchen, sondern als Prostituierte. Aus dem Traum, ihrer Familie zu helfen, wird ein Alptraum für das Mädchen, weit weg von den heimatlichen Bergen, die sie erst wiedersehen darf, wenn sie ihren Kaufpreis erarbeitet hat. Patricia McCormick gelingt hier ein Kunstgriff. Obwohl die Autorin die Verhältnisse minderjähriger Prostituierter in Indien lange untersucht hat, beschreibt sie diese nicht nur dokumentarisch. Indem sie Lakshimi eine eigene Sprache gibt, stellt sie ihre Geschichte zwar schonungslos, dennoch hochsensibel dar (großes Lob auch an die Übersetzungsarbeit von Alexandra Ernst). Mit eingeschränktem Erfahrungshorizont und ebensolchem Vokabular versucht die Protagonistin in kurzen Passagen - in ihrer Hilflosigkeit höchst poetisch - zu beschreiben und zu begreifen, was da mit ihr und in ihrer Umgebung geschieht, sich zurechtzufinden und nicht die Hoffnung zu verlieren. Diesen Blick naiv zu nennen wäre eine Beleidigung, denn Lakshimi sieht die Realität. Der Gegensatz dieser Sprache, die dem kleinen Kosmos ihrer einstigen Heimat entspringt, und der mit ihr beschriebenen bösen neuen Welt ergibt ein Spannungsverhältnis, das den Effekt hat, die Lesenden so zu berühren, wie es eine rein dokumentarische Form nie könnte. *ag* Tamara Bach | ||||
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